Vertrauensperson bei sexueller Belästigung
Wie wichtig der Einsatz einer geschulten Vertrauensperson bei sexueller Belästigung für Ihre rechtliche Sicherheit und Ihr Betriebsklima ist, lernen Sie in unserem Tagesseminar ebenso wie fundierte Inhalte darüber, was Sie in einer solchen Funktion erfüllen und wissen müssen.
Zu diesen Inhalten gehört beispielsweise die Schulung Ihrer professionellen Allparteilichkeit sowie Ihrer Gesprächstechnik. Denn die unternehmerische Fürsorgepflicht gilt sowohl den BelästigerInnen als auch Opfern der sexuellen Belästigung. Wie in unserem Schachbeispiel stehen sich in solchen Fällen bildhaft gesprochen König und Königin – meist (jedoch nicht immer) zwei gegengeschlechtliche – MitarbeiterInnen gegenüber und ohne professionelle psychosoziale sowie rechtliche Schulung ist es für Führungspersonen oft unmöglich, hier zu vermitteln und professionell zu reagieren.
Mit sexuellen Übergriffen im Berufsleben kann jede Person in Ihrem Unternehmen konfrontiert werden. Es hilft nicht, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, denn auf Dauer wird die Situation unerträglich. Die Definition für sexuelle Belästigung ist im Gesetzestext genau festgelegt und wird immer stärker geahndet.
Sexuelle Belästigung ist u. a., was als solche empfunden wird und für den oder die Belästigte/n unerwünscht ist. Das kann ein “freundschaftlicher” Klaps sein, eine zweideutige Anspielung oder eine echte handgreifliche Attacke.
Sexuelle Belästigung ist oftmals ein Ausdruck der Machtverhältnisse und betrifft daher häufig Frauen. Sie können Belästigungen ignorieren, doch diese werden vermutlich kein Ende finden. Häufig sind es gerade die versteckten und unterschwelligen sexuellen Anzüglichkeiten, die nach und nach das Betriebsklima schädigen. Dies führt nicht nur zu vermehrter Unzufriedenheit und Fehleranfälligkeit in Arbeitsprozessen, sondern immer wieder auch zu Kündigungen. Denn viele der betroffenen Personen versuchen, dem Problem aus dem Weg zu gehen und verlassen im Falle von sexueller Belästigung im Arbeitsumfeld sogar früher oder später ihren Arbeitsplatz. Dadurch bleibt jedoch das Problem weiterhin bestehen: Das Opfer erfährt keinerlei Unterstützung und die ArbeitgeberInnen werden aus nachvollziehbarer Scham über den tatsächlichen Kündigungsgrund selten informiert. Dies führt dazu, dass die BelästigerInnen ihr unpassendes Verhalten weiterhin von Führungskräften unbemerkt an den Tag legen können, dabei oftmals selbst nicht wissen, wie drastisch sich ihre Äußerungen oder Handlungen auswirken und damit – gelegentlich selbst auch unwissend – für weitere Kündigungen verantwortlich zeichnen. Und das ist keine Lösung!
Der Einsatz einer geschulten Vertrauensperson erleichtert nicht nur den Ablauf bei bereits bekannten Vorfällen, sie bietet gleichzeitig den MitarbeiterInnen die Möglichkeit, leichter über die unangenehmen Vorfälle zu sprechen. Dies trägt maßgeblich und auch präventiv zu einem gesunden Betriebsklima bei und verschafft Ihnen rechtliche Sicherheit bei gemeldeten Fällen von sexueller Belästigung. Dadurch sind Sie nicht nur rechtlich im Fall des Falles abgesicherter, sondern vermitteln sowohl innerbetrieblich als auch nach außen das notwendige Maß an Seriosität.
Inhalte unseres Tagestrainings:
Das Tagestraining zur Schulung von Vertrauenspersonen in Ihrem Unternehmen beinhaltet neben einem rechtlichen sowie psychosozialen Theorieteil einen intensiven Praxisteil, in dem die zukünftigen Vertrauenspersonen üben und damit rasch praktische Erfahrung sammeln können. Daher ist dieses Tagestraining auf maximal sechs Personen begrenzt, damit Ihre MitarbeiterInnen intensiv geschult werden können. Wir empfehlen ganz klar, sowohl Männer- als auch Frauenteams für Ihre Firma auszubilden, um von vornherein Ihre Allparteilichkeit und Fürsorgepflicht zu vermitteln.
Sie lernen,
- was Sie als Vertrauensperson rechtlich sowie psychologisch wissen müssen.
- wie Sie unterschwellig vorhandenen Probleme in Teams und zwischen MitarbeiterInnen entgegenwirken.
- wie Sie Gespräche mit Betroffenen oder zwei Parteien professionell und allparteilich führen.
- welche Schritte Sie in der Nachbetreuung gehen sollten.
- wie Sie langfristig das Betriebsklima verbessern und Kündigungen vorbeugen.
- wesentliche Kompetenzen im richtigen Umgang mit sexueller Belästigung sowie mit Präventivmaßnahmen.
- wie Sie Betroffenen in Ihrem Betrieb hilfreich zur Seite stehen.
- wie Sie tatsächliche sexuelle Belästigung von unabsichtlichen Berührungen und Zufälligkeiten unterscheiden.
- wie Sie angemessen auf klare und versteckte Belästigungen reagieren.
- wie Sie persönlich mit belastenden Informationen umgehen.
Die von uns vorgestellten Angebote sind Grundpfeiler der Tagestrainings und werden maßgeschneidert auf Ihre Wünsche angepasst.
Für Ihr individuelles Firmentraining vor Ort oder in den Räumlichkeiten des FCBP / IFGE Wien, Niederösterreich oder Burgenland kontaktieren Sie uns bitte.
Alle Informationen über Preise & AGB finden Sie hier.